Im Rahmen der bewilligten Brückenstipendien, entstanden 3 neue Arbeiten zur kritischen Auseinandersetzung mit der Corona Problematik 1. Verhängnis 2. Der Mensch im Virus und als 3. Corona Ursache und Wirkung
Bildbeschreibung: Verhängnis: Schutz oder Gefängnis
Die Augen als zentrales Element des Bildes, wirken fragend und spiegeln Angst und Traurigkeit wieder. Die Farbe der Iris, ein klares Ultramarinblau, mit geweiteten Pupillen fixieren sie den Betrachter direkt, schutzsuchend. Durch die Form der Lider, bewusst im Comicstil gehalten, um mit wenigen Linien viel Ausdruck zu erhalten, entsteht der ängstliche, traurige, fragende Ausdruck.
Über Mund und Nasenpartie eine Schutzmaske, Schutz vor was? Einem unsichtbaren Feind, der Leben und Seele bedroht!
Ein Feind der durch zentrale Elemente unserer Wahrnehmung (Sehen, Riechen, Schmecken) nicht zu fassen ist, aber doch in unserem Inneren lebt, droht uns von innen heraus zu zerstören.
Sein Angriffspunkt die Endothelzellen unserer Lungen. Hier Pink dargestellt, wie Zellen in histologischen Präparaten mit HE (Hämatoxylin-Eosin) -Färbung. Dabei werden die Zellkerne und das Endoplasmatisches Retikulum blau und im Zellplasma enthaltene Proteine rot eingefärbt. Durch die Überlagerung der Strukturen entsteht der Lila/Pink Eindruck der Präparate. Hier durch die Farben Magenta und eine Mischung aus Magenta/Ultramarin repräsentiert.
Dockt das Virus (grün)an die Zellen an, veranlasst es über diese Strukturen seine eigene Replikation. Bis es zu einer Auflösung der Zellen kommt. Die Zellkerne (lila) schwellen an, die Zelle füllt sich mit Viren, und alles löst sich ineinanderfließend am unteren Bildrand auf.
Mit ihrer Auflösung zerfallen auch die mit Schwarz im unteren Teil des Bildes angedeuteten Staffeleien und Leinwände. Ein Ende der Kunst?
Das Bild spiegelt und lebt bewusst von Gegensätzen, die klaren hellen fröhlichen Farben, der Comicstil der Augen, wie aus einem Kinderbuch. Im Gegensatz dazu der fragend ängstliche Ausdruck der Augen, im Hintergrund die Bedrohung: Kann uns eine Maske allein schützen? Finden wir gemeinsam einen weg aus der Krise?
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Beide Werke (oben,unten)stellen eine Verbindung zwischen Wissenschaft und Kunst her. Im ersten Bild „ Der Mensch im Virus“, dringt der Mensch aufgrund seiner Abstarktionfähigkeit und seinem Wissensdurst in das Innere des Virus vor, ist in der Lage seine genetische Struktur zu entschlüsseln und das Virus somit von innen heraus zu bekämpfen. Er nutzt eine bislang völlig neue Technik, der mRNA Impfstoffe, um das Virus auszuschalten und sich selbst zu schützen. Eine neue Technik, die uns die Lage versetzt Impfstoffe gegen Viren zu entwickeln, bei denen herkömmliche Methoden versagen.
Das 2. Bild Corona Ursache und Wirkung: Setzt sich kritisch mit der Herkunft der Viren auseinander. Viren die immer wieder auftreten werden, vor denen auch der Mensch als Teil der Natur nicht gefeit ist. Viren als natürliches Regulativ einer zu groß gewordenen Population und der Mensch als kleiner Teil des großen Ganzen macht hier keine Ausnahme. Einen Schutz erlangt er über sein Wissen über Verbreitung, Hygiene, Pharmakologie und letzlich die Impfung
Zum Thema Aufbruch:
Enstanden 2 Werke. Die das Erwachen der Natur darstellen, der Aufbruch der schlafenden Knospen im Frühjahr, die Grundlage für neues Leben und Hoffnungauf einen NEUANFANG
Als Symbol dafür stehen eine der ersten Blütensträucher die Forsythie, die mit ihrem leuchtenden Gelb für Hoffnung und Licht sorgt. Als 2. Die Apfelblüte mit der Hoffnung, das kein Frost kommt und auf eine reiche Ernte im Herbst.
Zum Thema neue Technik :
Aquarellartige Ölmalerei: Hierzu habe ich neue Leinwände der Firma MH&P Keilrahmen Werk Berlin verwandt. Diese extra feinen Leinwände zeichen sich durch eine hohe Saugkraft aus, so daß auch stark mit Öl verdünnte Ölfarbe recht schnell trocknet. Durch die besondere Struktur muss in mehreren dünnen Schichten übereinander gearbeitet werden. Hier enstanden die Werke: 1. Frankfurt zwischen gestern und heute und 2. Stories of my life. Beide eine Homage an meine Studienzeit in Frankfurt. Gerade letzteres bildet den Anschluss an bisher nicht veröffentlicht Werk aus dem Jahr 2018, die Darstellung floureszenz markierter Zellen aus meiner Doktorarbeit auf Leinwand gebracht. Stories of my life zeigt das ehemalige Biologische Institut in der Siesmeyerstraße in dem meine wissenschaftliche Laufbahn ihren Anfang nahm.
Stories of my life , bildet den Anschluss zu bisher nicht veröffentlichen Arbeiten.
Arbeiten die aus Bildern meiner Doktorarbeit entstanden. Sie geben die Faszination wieder, die beim ersten Anblick Floureszenz markierter Zellen, durch das Mikroskop entstand.
Bilder die normalerweise Wissenschaftlern vorbehalten bleiben. Ein Bilder unseres inneren “Kosmos”